Gestern noch 32°C strahlender Sonnenschein und heute Morgen?


Gestern noch 32°C strahlender Sonnenschein und heute Morgen?

Tag vier unserer Griechenlandreise 25.09.2018

Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.

Ja, wir haben es schon gestern Abend in der Wetter App gesehen, ein Temperatursturz steht bevor, also haben wir uns, auch schon gestern Abend, dafür entschieden weiter zu fahren.
Die Entscheidung fiel uns, wegen der Baustelle neben dem Camping, ehrlich gesagt nicht wirklich schwer, obwohl wir gerne noch zwei drei Tage, auf dem wirklich schönen Platz Ouzouni Beach geblieben wären.

Wohin soll es gehen, war die Frage?
Natürlich weiter Richtung Süden, Richtung Peloponnes. Dieses Jahr wollen wir ja über Korinth, auf den Peloponnes fahren und nicht wie vor zwei Jahren über Patras.

Bevor wir jedoch endgültig auf den Peloponnes fahren, wollen wir noch einen Zwischenstopp in Volos einlegen.
Einkaufen müssen wir auch noch, also war die Route geplant. Zuerst zum Lidl in Neo Moudania und anschließend weiter nach Volos.

Halb Zehn vormittags war Abfahrt, wir hatten es ja nicht wirklich eilig, die knapp dreihundert Kilometer, würden wir ja schnell hinter uns bringen, wenn der Hr. Lösel nicht beim Morgenkaffe nochmals die Wetter App gecheckt hätte.

Der Einkauf war schnell erledigt und so ging es kurz vor Elf, gemütlich, zuerst zurück Richtung Thessaloniki, um dann die Autobahn Richtung Athen zu nehmen.
Ja und dann, zwei Kilometer vor dem Autobahnkreuz, war da noch ein Parkplatz, den musste ich jetzt einfach anfahren, denn die Bilder der Wetter App, ließen mir einfach keine Ruhe.
Wetter App aufgerufen und nochmals das herannahende Wolkenband genauer unter die Lupe genommen.
Es war so wie ich es im Kopf hatte, die ganze Ostseite Griechenland inclusive dem östlichen Peloponnes würde in den nächsten Stunden und vermutlich Tagen, in dicke Wolken gehüllt werden, wogegen der westliche Peloponnes im Raum Kyllini ziemlich verschont werden würde von der Schlechtwetterfront.
Also entschlossen wir uns kurzer Hand, nicht die Autobahn Richtung Süden, nach Athen, sondern die Autobahn Richtung Süd-Westen, nach Ioannina, zu nehmen.
Wir wurden belohnt, schon nach kurzer Zeit wichen die Wolken und die Sonne kam zum Vorschein und auch die Temperaturen stiegen wieder kontinuierlich an.

Nach gut drei Stunden Fahrt kamen wir nach Ioannina, jetzt war erstmal eine Pause und ein Tankstopp angesagt.
Ein paar Debreziner mit Senf, Kren und einem der letzten heimischen Stück Brot und die Welt schaut schon wieder rosig aus. Danach noch einen, den besten Kaffee, mit selbstgemachten Kuchen und die Fahrt konnte weiter gehen.
Aber, wohin?
Während unserer Pause überlegten wir also, wohin unsere Reise gehen sollte. Da der Tag sowieso als Fahrtag enden würde, fassten wir den Entschluss, gleich weiter die ganze Strecke auf den Peloponnes bis Kyllini zu fahren. Das würde zwar noch eine ganz schöne Strecke werden, laut Navi immerhin etwas mehr als fünf Stunden, aber was soll's, dann sind wir eben schon mal auf dem Pelo und die nächsten Tage können wir dann ja sowieso relaxen.
In Kyllini wollen wir dieses Jahr nicht wieder auf den Camping Melissa, sondern etwa zehn Kilometer weiter, zum Camping Ionion Beach.

Nach dem noch notwendigen Tankstopp, also das WoMo gestartet und eigentlich war ich jetzt, auf gute fünf Stunden Fahrt oder mehr eingestellt, plötzlich, fast hätte ich es übersehen, nach nicht mal zwei Kilometer auf der Bundesstraße, ein Schild, Autobahnauffahrt Richtung Patras. Also einfach rechts abgebogen und rauf auf die Autobahn.
Was soll man sagen, die Autobahn geht durch bis Patras und so konnten wir nach gut zweieinhalb Stunden Fahrt und noch bei Sonnenschein am Ionion Beach einchecken.

Denn, erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.

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