Neugier die Erste! Oder man soll halt nicht alles glauben was im Internet steht.



Tag 11 unserer Griechenlandreise 02.10.2018

Wir wollten, oder besser, wir wollen immer noch, weiter nach Süden, am Pelo.
Einzig das schlechte Wetter hält uns noch davon ab.
Also was macht der erfahrene Wohnmobilist im 21. Jahrhundert, er befragt Tante Google.
Auch wir haben das getan und sind auf einen wunderschönen Strand gestoßen und wie der Zufall so will, ist auch noch ein Campingplatz an diesem sehr schönen Strand.
Die weitere Recherche ergab, dass es sich bei dem Platz um den Camping Palouki handelt und dieser laut Rezessionen und anderen Beschreibungen im Netz, auch ein durchaus annehmbarer Platz sein dürfte.
Laut Internetseite des Platzes, mit einem etwas spirituellen Touch, Jogazelt und ähnlichem.
Man ist ja für neues offen und will sich dem unbekannten auch nicht verschließen, also WoMo gepackt und los, sind ja nur knapp fünfzig Kilometer.

Nach etwas mehr als einer Stunde Fahrt, sind wir dann am Camping Palouki angekommen.

Ja was soll man sagen.
Der Strand wunderschön, breit, Menschenleer, einfach traumhaft, so stellt man sich griechische Strände vor. 







 

So soll es sein, jetzt noch am Besten 30°C und die Welt ist in Ordnung.

Einen kleinen Hafen und eine Taverne gibt es auch gleich in der Nähe, also Camper Herz, was willst du mehr.



Wenn, ja wenn da nicht wieder mal, dieses wenn wäre.

Der Camping Palouki, im Netz beschrieben, mit großzügigen Stellplätzen auf großteils Rasen.
Stimmt auch, ganz hinten im Wald, wo du nicht einmal bei Tageslicht, ohne Taschenlampe auskommst, da sind die Stellplätze großzügig angelegt. In den vorderen Reihen zum Strand hin, dort wo man auch mal den Himmel sieht, sind die Stellplätze eher  klaustrophobisch angelegt.
Was ja noch nicht ganz so schlimm gewesen wäre, da der Stellplatz vor uns frei war und wir so freie Sicht auf den Strand und das Meer hatten. Den Platz ganz in der ersten Reihe konnten wir aus Platzgründen leider nicht anfahren. Dass aber dann, der Nachbar der vorher gegenüber gestanden ist, eine Stunde nach dem wir unseren Platz bezogen hatten, übersiedelt und sich genau vor uns stellte, lies die Sache schnell anders aussehen.
Jetzt kann ich Ihm wenn er das Fenster auf macht Bier nachschenken, ohne auszusteigen. :-(
Wenn wir das vorher gewusst hätten, hätten wir uns niemals auf diesen Platz gestellt.

Rasenplätze auch weit gefehlt. Alles planke rote Erde, bei dem Wetter mit Regen und so, ist das nicht gerade der Traum des Wohnmobilisten. Kaum gehst du vors WoMo, hast du die ganze Erde an den Schuhen kleben.
Als Draufgabe funktionierten dann die laut Netz, zwar etwas älteren aber sauberen Sanitäreinrichtungen auch nicht. Der Chef meinte, dass es irgend ein Gebrechen gebe. Und er selbst versucht sich als Handwerker.
Ja und Spiritualität war ehrlich gesagt auch keine zu spüren auf dem Platz, oder haben wir sie nur nicht gefunden.

Man soll eben nicht alles glauben was im Netz steht. Lernen schon die Kinder und vielleicht der Wohnmobilist des 21.Jahrhundert auch noch.


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