Das war Rumänien 2019


Rumänien ist ein wunderschönes Land, Wald und Wasserreich.
Die Bevölkerung sehr freundlich und gastfreundlich, aber auch manchmal etwas distanziert.
Rumänien ist  ein Land der Gegensätze. In den großen Städten und Ballungszentren pulsiert das Leben, wo hingegen in den abgelegenen Dörfern die Zeit still zu stehen scheint.
Das Donaudelta ist ein Naturjuwel der ganz besonderen Art, die Gegend um Constanta, ist hingegen ein grausliches Spielfeld der Hotelmafia. Was hier an der Schwarzmeerküste verbrochen wird, dieser Raubbau in mitten einer ehemals wunderschönen Landschaft und Küste, ist wirklich unbeschreiblich. Man kann nur hoffen, dass das Naturjuwel Donaudelta, nicht durch diesen aufkeimenden Massentourismus zu stark beansprucht wird und in seiner jetzigen Form erhalten bleibt.
Speziell der nördliche Teil Rumäniens, die Bukowina mit ihren weitläufigen Buchenwäldern, sowie  Siebenbürgen haben uns besonders gut gefallen.

Zur viel zitierten und immer wieder aufkeimenden Frage der Sicherheit. Wir haben uns in der ganzen Zeit immer und überall sicher gefühlt. Egal wo wir unterwegs waren.

Der Straßenverkehr in Rumänien ist da schon eine ganz andere Geschichte.
In Rumänien am Verkehrsgeschehen teil zu nehmen, bedeute eher an einer Nahkampfübung, als an einem normal geregelten Verkehr teil zu nehmen. Überholt wird prinzipiell immer und überall, egal ob Freiland oder Ortsgebiet, egal ob erlaubt oder nicht. Fünfzig im Ortsgebiet ist eine absolute Fremdwort für die Rumänen, an das hält sich absolut niemand, weder LKW noch PKW noch BUS. Wir wurden sogar von Lkw's im Ortsgebiet vor einer Schule überholt, obwohl gerade Schulschluss war und sich dutzende Kinder auf der Straße drängelten.
Betreffend des Straßenzustands. Viele Hauptverkehrswege sind in einem ganz passablen Zustand, verlässt man jedoch diese, wird es holprig und oft sehr ungemütlich, speziell mit einem Wohnmobil ist das Geklapper und Geschepper auf Grund der dutzenden Schlaglöcher, oft nur schwer zu ertragen und daher auch nur ein sehr langsames Weiterkommen möglich.

Die Campingplätze. Alle Campingplätze die wir besucht haben waren sauber und in einem einwandfreien Zustand. Die Betreiber sehr Gastfreundlich, Hilfsbereit und Auskunftsfreudig.
Eine Lister aller von uns besuchten Campinglätze kommt noch.

Unser Fazit:
Es war eine wunderschöne aber auch anstrengende Reise. Mit zwei Wochen war die Zeit doch eher etwas zu knapp bemessen, besser wären drei Wochen gewesen. Da wir von den vierzehn Reisetagen leider zehn Tage Regenwetter hatten, vielen einige Besichtigungen, wie Sighisoara (Schäßburg) oder Brasov (Kronstadt), Wortwörtlich ins Wasser. Das holen wir dann mal nach.
Rumänien ist für uns jetzt nicht das Land in dem wir jedes Jahr Urlaub machen werden, aber es ist eine Reise wert und wir kommen ganz sicher wieder, in einigen Jahren. Auch um zu sehen und zu erleben, was sich dann in der Zwischenzeit verändert hat.

Reisetage: 14
Gefahrene Kilometer: 4017

AuCh-unterwegs

< 

Kommentare